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Einführung in Medientheorien

Dr. Karin Wehn (wehn@rz.uni-leipzig.de), Do 11-13 Uhr, SG 2-67/68

Sprechstunde Mi 09.30-10.30, Burgstr. 21

Achtung: Fett gedruckte Literaturangaben sollten bitte von allen Seminarteilnehmern als
Vorbereitung für die Seminarsitzungen gelesen werden!

Datum

Thema

Literatur

16.10.03

Verteilung von Referaten, Voraussetzungen für Scheinerwerb, Ziele des Seminars

 

23.10.03

Was sind (Medien-)Theorien und was können sie leisten? Medientheoretische Fragestellungen im Überblick. Theorien unterschiedlicher Reichweite.

Was ist Wissenschaft? Funktionen und Leistungen, Kriterien für Wissenschaftlichkeit

Ludes 1998:54-60
Kloock/Spahr 1997
Merten 1999:23-53

Leschke 2001
Leschke 2003:9-31

30.10.03

Theoriestile: Theorien vs. Pseudotheorien, moderne vs. postmoderne Theorien, Merkmale der Postmoderne: Misstrauen in den "großen Erzählungen", Pluralismus, Überschuss, Fragmentation, Heterogenität, Dezentrierung, Intertextualität, Selbstreferentialität usw., Affinität zwischen Postmoderne und Neuen Medien

Sim 2001:3-14
Leschke 2003:237ff.
Saxer 2000
Schmidt/Westerbarkey 2000

06.11.03

Theoretische Überlegungen zum Medien-Begriff: Medien als Vermittler von Kommunikation, Medien als Erweiterung von Körperteilen, primäre, sekundäre, tertiäre und quartäre Medien, Dimensionen des Medien-Begriffs

Gegenstandsbereich neue Medien: Definitions- und Abgrenzungsversuche, Computer, Internet, Online-Medien, digitale Umgebungen; Computer als Meta-Medium

Referat: Nils Mammen

Ludes 1998:69-75
Schmidt 2002:53-68
Faulstich 1998:21-28
Burkart 1998:38-41
Merten 1999:133-145
Leschke 2003:9-31

13.11.03

Eigenschaften neuer Medien: Numerische Repräsentation; Modularität; Automation; Variabilität; Transcoding; was neue Medien nicht sind... (Manovich)

Eigenschaften digitaler Umgebungen: prozedural, partizipatorisch, räumlich und enzyklopädisch

Hypertext

Interaktivität

Referat: Andrea Hellner

Manovich 2001:18-61

Murray 1997:71-94

20.11.03

Potenzial neuer Medien: Mythen, Metaphern, Wünsche und erste Begründungsversuche: euphorisch, offen, das neue annehmend (Benjamin) bis hin zu kritisch und apokalyptisch (Horckheimer/Adorno)

Gedächtnismaschine/Externalisierung von Sprache (Winkler 1997)

Datenuniversum oder globales Dorf (Winkler 1997, McLuhan)

Wir informieren uns zu Tode (Postman 1992)

Winkler 1997:54-130
Postman 1992
Kloock/Spahr 1997
Ludes 1998

 

 

27.11.03

Medien-Evolution: Wie und warum entstehen Medien? Theoretische Überlegungen zur Mediengeschichte und -geschichtsschreibung.
Ein Henne-Ei-Problem? Technik- vs. anthropologische Mediengeschichtsschreibung
Medien als Organ-Ersatz
Konstanten der Medienentwicklung

Hickethier 2002:171-188
Merten 1994:141-162
Faulstich 1998:29-42.
Winkler 2000:9-22
Schmidt/Zurstiege 2000:206-210

04.12.03

- fällt aus -  

11.12.03

Wie verhalten sich Neue Medien zu alten Medien? Kumulation, Substitution, Remediation, Vorbereitung der neuen Medien durch die alten, Neudefinition der alten durch die neuen Medien

Referate: Ulrike Klietzsch, Karen Haessler

Bolter/Grusin 1999:2-82
Winkler 1997

 

18.12.03

- fällt aus -

 

08.01.04

Welche Medien werden in Relation zu Neuen Medien betrachtet? Beispiel: Film

Referat: Sandra Naumann

Manovich 2001 (querlesen)

15.01.04

Simulation und virtuelle Realitäten: Konkurrenz zur Realität?

Referat: Daniel Fersch

Manovich 2001
Murray 1997
Baudrillard

22.01.04

Medientheorien und der Krieg: Krieg als der Vater von Medien? (Kittler), Dominanz der Kriegstechnologie (Virilio), den Golfkrieg gab es nicht, er war nur eine Simulation, Stellungnahmen zum 11. September (Baudrillard).

Referate: Angela Höppner; Katrin Keitel

Virilio
Kittler
Baudrillard
Norris

 

29.01.04

- fällt aus -

 

05.02.04

Abschluss-Sitzung

 

Zur Literaturliste

Ziele des Seminars

  • Sich die Medien und ihre Rolle für die Gesellschaft bewusst zu machen
  • Diskussion einiger Basistheorien, die Medien beschreiben und ins Verhältnis setzen
  • Neue Medien vs. alte Medien
  • Scheinbar vertraute Begriffe und Konzepte kritisch zu hinterfragen
  • „über den eigenen Tellerrand schauen“

Schein-Voraussetzungen:

  • Regelmäßige Teilnahme: Nicht mehr als 2x fehlen
  • Mitarbeit im Seminar
  • Vorbereiten der Texte für das Seminar
  • Übernahme eines Referats bzw. einer Hausarbeit
  • Handout 1-2 Seiten mit den Kernaussagen und der für das Referat verwendeten Literatur (bitte nicht überladen). Handout bitte unbedingt 3 Tage vorher an mich per Email schicken!!!

Referat

  • Bitte unbedingt die Seminargruppe in das Referat einbeziehen (durch Beispiele, Fragen, kleine Experimente – seien Sie kreativ!)

  • Wenn Powerpoint-Präsentation, dann bitte nicht zu viele Folien, die Kernaussagen zusammenfassen und ggf. durch Grafiken unterstützen

Fragen, die man sich bei der Lektüre der Texte stellen sollte:

  • Wie werden Medien definiert und beschrieben? Welcher Medienbegriff ist implizit oder explizit zugrundegelegt?

  • Welche (z. B. euphorischen oder apokalyptischen) Metaphern, Bilder, Zuschreibungen werden verwendet?

  • Besonderheit/Innovation des Ansatzes

  • Werden andere Medien als Vergleichsgrundlage hinzugezogen und wie wird das Verhältnis charakterisiert? (z. B. Substitution, Abgrenzung usw.)

  • Werden Aussagen über die Entstehung von Medien getroffen?

  • Versuchen Sie die Theorie, grafisch zu schematisieren (z. B. als Mind-Map)

  • Gibt es Richtungen (vom Allgemeinen zum Besonderen etc.)

  • Welche Kontextualisierungen werden hergestellt?

  • Welche Reichweite hat die Theorie (Mikro-, Meso-,Makro-)?

  • Stil und Argumentation: assoziativ, logisch usw. 

 

 
 
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© Karin Wehn 20.09.2003